Der Text unseres Anliegens in Leichter Sprache

Wir sind viele Menschen.

Wir wohnen und arbeiten in Bayern.

Einige von uns arbeiten im Dienst der Kirche. Sie unterstützen zum Beispiel Menschen mit Beeinträchtigungen. Einige von uns arbeiten als Lehrer, oder Gärtner oder Elektriker oder in einem anderen Beruf. Einige von uns haben keinen Beruf.

Wir haben ein gemeinsames Ziel.

Der Klima-Wandel macht uns Sorgen.

Auf der Erde wird es immer heißer. Das schwere Wort dafür ist: Klima-Wandel.

Daran sind wir schuld. Wir verbrauchen zu viel Energie. Zu viele Autos fahren und machen schädliche Abgase. Deswegen wird die Erde immer heißer.

Der Regen fehlt. Trink-Wasser fehlt. In vielen Ländern wächst kein Getreide mehr. Viele alte und arme Menschen können sich nicht mehr ernähren. Sie leiden und müssen sterben.

Deswegen verlassen viele arme Menschen aus dem Ausland ihre Heimat. Sie flüchten zu uns. Aber hier gibt es nicht genug Platz für alle.

Wir nutzen zu viel Plastik und verunreinigen die Flüsse und Meere. Die Fische müssen sterben.

Wir holzen Wälder ab, um Städte, Industrien oder Flughäfen zu bauen. Den Tieren fehlt der Lebens-Raum. Viele Tiere müssen sterben.

Die Ungerechtigkeit macht uns Sorgen

Es gibt viele Ungerechtigkeiten in Bayern.

Zum Beispiel leben hier Menschen, die zu wenig Geld haben. Und es gibt andere Menschen, die viel Geld haben. Das ist ungerecht.

Hier gibt es Kinder, die klug sind. Ihre Eltern haben einen guten Beruf und verdienen genug Geld. Diese Kinder haben eine gute Kindheit und gute Lebens-Chancen. Andere Kinder sind auch klug, aber ihre Familie ist arm. Sie haben schlechtere Lebens-Chancen. Das ist ungerecht.

Es gibt viele Menschen, die eine Beeinträchtigung haben. Oft haben sie keine gut bezahlte Arbeit und keine eigene Wohnung. Das ist ungerecht.

Wenn es ungerecht ist, werden Menschen wütend.

Leider gibt es viele wütende Menschen. Sie reden nicht miteinander und feinden sich an.

Das Corona-Virus macht uns aufmerksam.

Das Corona-Virus kam zu uns, weil die Menschen in viele Länder reisen.

Wenn wir weniger reisen, dann gibt es weniger Auto-Abgase und weniger Flugzeug-Abgase. Das hilft der Erde und sie wird nicht so heiß. Dann verbreiten sich Krankheiten wie Corona nicht so schnell.

Wir wollen unsere Erde besser beschützen!

Das Corona-Virus macht viele Menschen krank. Wir wissen, dass wir uns vor dem Corona-Virus schützen müssen. Deswegen treffen wir nur wenige andere Menschen.

Aber wenn wir unsere Freunde nicht treffen können, macht uns das traurig.

Wir sorgen uns um die alten Menschen und um die Menschen mit Beeinträchtigung. Viele wohnen in Wohnheimen. Dort gibt es Besuchs-Regeln, wenn man Freunde treffen möchte. Das belastet diese Menschen und ihre Angehörigen und Freunde. Die Besuchs-Regeln machen die Ungerechtigkeiten größer.

Wir wollen, dass Bayern gerechter wird!

Wir haben Geduld, aber wir haben nicht mehr viel Zeit.

Wir müssen JETZT anfangen.

Deswegen haben wir an Ilse Aigner geschrieben. Sie ist die oberste Politikerin in Bayern. Das schwere Wort für ihren Beruf ist: Landtags-Präsidentin.

Wir haben Ilse Aigner unseren Brief am 25. Juni 2020 persönlich gegeben.

Die Politiker sollen etwas tun gegen den Klima-Wandel und gegen die Ungerechtigkeit!

Die Politiker sollen Gesetze machen, dass es weniger Autos und Flugzeuge gibt.

Die Politiker sollen die Pflanzen und die Tiere auf der ganzen Erde beschützen und erhalten.

Die Politiker sollen helfen, dass arme Menschen mehr verdienen.

Die Politiker sollen helfen, dass alle Kinder gute Lebens-Chancen bekommen.

Wir bieten den Politikern unsere Hilfe an.

Wir wollen mit den Politikern reden und gemeinsam Lösungen überlegen.

Jetzt wollen wir, dass ALLE mitmachen und uns helfen!

Wer mitmachen will, unterschreibt hier:

Wer Fragen hat, stellt hier seine Frage.

Dieser Text in Leichter Sprache wurde erstellt von Ute Häußer, Barmherzige Brüder Gremsdorf, und Michael Groß, Caritas Nürnberger Land.